Mammografie
Was ist das?
Diese Röntgenuntersuchung dient der Erkennung bzw. Abklärung krankhafter Veränderungen der weiblichen, gelegentlich auch der männlichen Brustdrüse. Dabei ermöglicht die digitale Technik, selbst Vorstadien (Kalkablagerungen) oder Tumore von nur wenigen Millimetern Größe nachzuweisen. Die Erkennungsrate liegt bei über 90%.
Was wird gemacht?
Pro Seite werden je zwei Aufnahmen angefertigt. Dazu wird die Brust sanft zwischen zwei Plexiglasplatten eingespannt. Ein gewisser Druck ist notwendig, um die Strahlendosis zu senken und Unschärfen zu vermeiden. Die Aufnahmen können bereits unmittelbar nach der Untersuchung angesehen und ausgewertet werden.
Was ist zu beachten?
Da die Brust nach der Regelblutung weicher und nicht so schmerzempfindlich ist, sollte die Mammografie bevorzugt in der ersten Zyklushälfte durchgeführt werden. Insbesondere bei jüngeren Frauen kann das Brustdrüsengewebe sehr dicht sein, sodass ggf. eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung notwendig ist.
Anwendungsbeispiele:
Früherkennung von Brustkrebs für Frauen von 50 – 69 Jahren (Screeningprogramm, s.a. www.mammographie-mittelrhein.de). Abklärung tastbarer Knoten, Flüssigkeitsaustritt aus einer Brustwarze, einseitige Schmerzhaftigkeit. Kontrolle von Brustimplantaten. Nachsorge nach einer Krebsbehandlung.